Doppler Ultraschall - Messverfahren
Das Doppler-Ultraschallverfahren nutzt das von Christian Doppler beschriebene Phänomen, daß sich bei bewegten Schallwellen die wahrgenommene Frequenz ändert, also, daß wir z.B. ein herannahendes Auto von einem sich entfernenden durch die sich ändernde Tonhöhe unterscheiden können. Das Doppler-Ultraschall- Verfahren mißt die Geschwindigkeit des Blutes in den Arterien und Venen und kann somit zu Untersuchung der Blutströmung, der Funktion der Venenklappen und als Indikator bei der Blutdruckmessung genutzt werden. Für die Untersuchung der peripheren und hirnversorgenden Gefäße werden Doppler mit einem kontinuierlichen Schallstrahl (cw = continous wave) eingesetzt. Von einer bleistiftförmigen Sonde werden Ultraschallwellen in Richtung des Blutgefäßes ausgesandt. Je tiefer die Frequenz, desto höher die Eindringtiefe. Mit 8 MHz erfaßt man die Strömung der Blutzellen in Gefäßen bis etwa 25 mm Tiefe, mit 4 MHz in Gefäßen, die etwa 20 bis 40 mm tief liegen. Die Schallwellen werden an den Blutzellen reflektiert, und von einem Empfängerkristall in der Sonde wieder aufgenommen. Durch die Aufbereitung des empfangenen Signals im angeschlossenen Gerät kann die Strömungsrichtung erkannt werden.
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